Über mich

 
 

Wie alle Kinder habe auch ich gerne mit Sand gespielt. Das Formen und Gestalten auch das Rieseln und Fließen als Wechselspiel von Wasser und Sand haben mich begeistert und zu schöpferischem Spiel angeregt. Sehr viel später kam die Beobachtung hinzu, daß an Steilküsten und in Sandgruben die Natur mit vielfarbigen Sanden eindrucksvolle bandartige Ablagerungen zeigt.


Dieses hat mich dann im fortgeschrittenen Alter so fasziniert, daß ich Wege suchte, Sand zum Ausdrucksmittel meiner künstlerischen Arbeiten einzusetzen.


Meine Wege zum künstlerischen Arbeiten waren allerdings vielgestaltig. Gezeichnet, gemalt, geschnitzt und mit Ton plastiziert habe ich mit großer Freude schon in meiner Schulzeit. Ich habe als Schülerin viele Kunstausstellungen besucht und gerne an künstlerischen Kursen teilgenommen.


Studiert habe ich, nach einer Ausbildung als Erzieherin, zunächst Musik an der Musikhochschule in Hannover. Das Musizieren im Orchester und im Quartett in vielen Konzerten war für mich immer eine freudige Erfahrung, die später leider in den Hintergrund getreten ist. Als Musiklehrerin bin ich nach dem Studium zwei Jahre in München tätig gewesen.


Meinen Mann habe ich während meiner Studienzeit in Venedig kennen gelernt. Dort arbeitete er auf der Biennale, der alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Kunstausstellung. Ich zog nach Venedig, lernte italienisch und wir heirateten. Ich bekam Kontakte zu vielen, vor allem italienischen Künstlern. Als Freunde gingen sie bei uns ein und aus.


Vier Söhne wurden uns geboren. Da trat zwangsläufig eine Pause ein im künstlerischen Schaffen.


Zwölf Jahre später zogen wir nach Süddeutschland um, wo ich den Auftrag bekam, einen Kindergarten zu gründen, den ich dann zwölf Jahre geleitet habe.


Neben den Aufgaben im Beruf und Familie begann eine zwölfjährige Epoche der künstlerischen Schulung in Öschelbronn bei Kunstprofessor Fritz Marburg. Ich lernte Gestaltung im Bereich der Architektur und der Plastik und konnte auch immer wieder Impulse aus der Musik und dem Beruf einbringen. An verschiedenen künstlerischen Projekten habe ich engagiert mitgearbeitet, z.B. Der Ausgestaltung einer Schule in Wangen/Algäu.


Als abschließende Arbeit habe ich die architektonisch - plastisch - künstlerische Ausgestaltung im Innenbereich eines Kindergartens in Öschelbronn übernommen und durchgeführt bis zu den letzten Wand - Farblasuren.


1986 erhielt ich einen Ruf als Dozentin für Pädagogik und Kunst an das Waldorfkindergartenseminar in Hannover.


15 Jahre habe ich dort Kurse und Seminare gegeben und selbst intensiv gemalt. Es entstanden Aquarelle. Viele Bilder wurden immer wieder auf den jährliche stattfinden “Internationalen Erziehertagungen” ausgestellt und waren Grundlage vieler Kurse.


Im Jahre 2000 begegnete ich dem afrikanischen Sandmaler Epaphrodite Binamungu aus Kigali in Ruanda, der auf der Expo 2000 in Hannover seine Werke zeigte. Er führte mich in die verschiedenen Techniken der Sandmalerei ein, die mich sehr faszinierten.


Durch den Geologen Dietmar Meier und die von ihm organisierte Ausstellung “Sandwelten in Niedersachsen” wurde mir dann die farbliche Ausdruckskraft der Natursande bewußt.


Die Farbigkeit und Qualitäten der Natursande bieten mir nun vielfältige Möglichkeiten mich künstlerisch auszudrücken und sind so eine wichtige Grundlage meines Schaffens geworden.


 

 




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Lebenslauf